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Beschreibung des
Verfahrens Beispielhaft ist das PONDUS-N Verfahren im Folgenden bei der Stickstoffentfernung aus dem Zentratwasser der Entwässerung einer Kläranlage dargestellt und erläutert: |
Das PONDUS-N Verfahren |
Der
Faulschlamm 1 wird in der
Regel entwässert 2. Der
dabei entstehende Dickschlamm 3
wird der weiteren Behandlung beispielsweise einer Trocknung oder
der
Entsorgung zugeführt. Das anfallende Zentrat 4 enthält nach der anaeroben
Behandlung üblicherweise um die 1000 mg NH4/l. Dieses
Zentrat wird in dem Entgasungsbehälter 5 im Unterdruck entgast und dabei
der Stickstoff gasförmig als Ammoniak abgetrennt. Der Unterdruck
wird über die Vakuumpumpe 6
gehalten. Zur Verbesserung des Ammonium-Ammoniak-Gleichgewichts
zugunsten des Ammoniaks |
Das
Ammonium-Ammoniak-Gleichgewicht |
kann vor dem Entgasungsbehälter 5 das Zentrat 4 noch erwärmt und/oder mit
Natronlauge der pH-Wert angehoben werden. Das von der Vakuumpumpe 6 aus dem Entgasungsbehälter 5 abgezogene ammoniakhaltige Gas 7 wird durch einen ersten Wäscher 8a gezogen. Der Wäscher wurde vorher mit einer Säure gefüllt. Eine Pumpe 9a pumpt die Säure aus dem Sumpf des Wäschers durch eine Düse zurück. Das ammoniakhaltige Gas wird in dem feinen Tröpchennebel vom Ammoniak befreit. Im Restgas eventuell verbleibendes Ammoniak wird in dem folgenden Wäscher 8b und letztlich auch noch 8c vollständig niedergeschlagen. Ist die Säure im ersten Wäscher 8a gesättigt, d.h. soweit aufgebraucht, dass nun die Waschflüssigkeit nur noch aus Düngesalz besteht, gelangt das ammoniakhaltige Gas in den zweiten Wäscher 8b. Der erste Wäscher 8a wird aus der Reihe herausgenommen. Nun übernimmt der Wäscher 8b die erste Position und der Wäscher 8c die Nachwäsche. Die Düngesalzsole wird aus dem ersten Wäscher abgelassen und in den Vorratstank 10 gefördert. Der Wäscher 8a wird nun mit neuer Säure aus Tank 11 aufgefüllt und reiht sich anschließend hinter den Wäscher 8c wieder in die Reihe ein. Durch diese Karussellschaltung ist gewährleitet, dass immer mindestens zwei Wäscher in Reihe geschaltet sind und somit das Ammoniak auch vollständig abgeschieden werden kann. Die eventuell im Zentrat enthaltenen geringen Mengen Inertgase 12 werden entweder in der Abluftbehandlung gereinigt oder in das Faulgassystem zurückgeleitet. Das vom Stickstoff befreite Zentrat 13 wird aus dem Entgasungsbehälter 5 kontinuierlich wieder zurück in die Kläranlage gepumpt. Einsatzorte des PONDUS-N Verfahrens Der Entgasungsbehälter ist so konfiguriert, dass auch feststoffbelastete Substrate wie beispielsweise Faulschlämme durchgeleitet werden können. Ein möglicher Einsatzort ist wie oben beschrieben im Zentrat der Entwässerung, um die Rückbelastung der Kläranlage zu reduzieren und damit die Nitrifikation/Denitrifikation zu entlasten. Das Verfahren kann in dieser Weise beispielsweise aber auch für die Stickstoffabreicherung von Rezirkulat auf Biogasanlagen eingesetzt werden, um eine Stickstoffhemmung in der Fermentation zu unterbinden. Weiterhin ist eine Positionierung direkt an der anaeroben Fermentation möglich, um dort die Ammoniakkonzentration niedrig zu halten. Vorteile des PONDUS-N Verfahrens Das Verfahren zeichnet sich durch eine Vielzahl auch gesamtökologisch gesehener Vorteile aus:
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Technische
Daten Das Verfahren ist für Flüssigkeiten und gut pumpbare, fließfähige Schlämme und Flüssigkeiten geeignet. Aufgrund der erforderlichen Techniken für das verfahren ist eine Anwendung für Volumenströme oberhalb von 3 bis 5 m³/h gegeben. |
Typische
technische Daten Volumenstrom > 3 m³/h Entgasungsdruck < - 0,2 bar Wäschertemperatur < 40 °C Säure Schwefelsäure Düngerprodukt Ammoniumsulfat |
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PONDUS
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