Versuchsdurchführung
Von der Probe wird etwa
1 Liter in einen vakuumfesten 2-Liter Erlenmeyer-Kolben (1)
gefüllt. Das
Gefäß wird verschlossen, die Schlauchverbindung mit dem
Manometer zur Wasserstrahlpumpe hergestellt und die Wasserstrahlpumpe
vorsichtig eingeschaltet. Bei starker Schaumbildung muß der
Unterdruck langsam auf -0,6 bis -0,8 bar aufgebaut werden, da ansonsten
Schaum in die Absaugleitung geraten kann. Nach dem Abklingen der
spontanen Schaumbildung wird das Vakuum unter leichtem Schwenken der
Schlammprobe weitere 3 bis 5 Minuten beibehalten. Der Druck kann durch
Einregulieren eines kleinen Leckstroms durch den
Regulier-/Belüftungshahn (3) eingestellt
und gehalten werden. Starkes Schütteln oder Rühren der Probe
ist wegen einer möglichen Flockenschädigung zu vermeiden.
Wird der Wasserstrom der Wasserstrahlpumpe (4) beim Versuch gedrosselt,
besteht Gefahr, daß Wasser in den Erlenmeyer-Kolben von dem dort
vorhandenen Vakuum zurückgesaugt wird. Bei laufender
Wasserstrahlpumpe wird der Schlauch vom Erlenmeyer-Kolben abgezogen
oder der Hahn 3 vollständig geöffnet, so
daß kein Wasser in den Kolben zurückströmen kann.

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Nach dem Ausschalten der
Vakuumpumpe wird der Inhalt des Erlenmeyer-Kolbens in einen 1 Liter
Standzylinder umgefüllt, das Absetzverhalten über 48 bis 72
Stunden beobachtet und protokolliert.
Zum Vergleich wird eine 1 Liter Probe
des gleichen Schlamms, jedoch ohne Entgasung, in einen zweiten
Standzylinder gegeben, ebenfalls beobachtet und das Absetzverhalten
protokolliert. Flotierte Proben werden nicht weiter beobachtet
sondern verworfen, da sich der Zustand nicht mehr ändert. |

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