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Zwei
Grundprinzipien zur Trennung von Gasen und Flüssigkeiten
stehen zur Verfügung:
Bei der Trennung von Tröpfchen oder Schaum aus einem Gasstrom werden diese in einem hochtourigen Aggregat aus dem Gasstrom an die Wand geschlagen und fließen von dort separat. Eingesetzt werden derartige Schaumzerstörer nach geschlossenen Behältern, z.B. der Faulschlamm-Vakuumentgasung, die zum Überschäumen neigen, oder wo mit einem zu entfernenden Gasstrom leicht Schaum oder Tröpfchen mitgerissen werden. Im Gegensatz zu Zyklonabscheidern entsteht bei dem Schaumzerstörer kein Druckverlust. Sollen feinste Gasbläschen aus einer Flüssigkeit, einem Schlamm entfernt werden, erfolgt dieses über einen Entgaster. In einer rotierenden Strömung wird eine Trombe erzeugt. Die Trombe zeichnet sich durch einen erheblich erhöhten Druckgradienten aus, so dass feinste Bläschen leicht an die Oberfläche steigen. Zusätzlich ist eine gewisse Turbulenz erforderlich, damit die Bläschen beispielsweise aus der Schlammmatrix herausgelöst werden. Je nach Beschaffenheit und Menge der abzutrennenden Gase werden diese in die Atmosphäre geleitet oder müssen weiter behandelt werden. |
Oft
müssen feinste Tröpfchen oder Schäume, die in
geschlossenen Behältern entstehen, aus einem abfließenden
Gasstrom zurückgehalten werden. Bei geringen Gasströmen oder
wenn keine hohen Druckdifferenzen aufgebracht werden können, ist
eine
Abscheidung über Zyklone nur unzureichend. Beim PONDUS-Schaumzerstörer wird der Gasstrom in einem hochtourigen Abscheider von seinen feinsten Tröpfchen befreit. Die an die Wand geschlagene Flüssigkeit fließt an der Wand entgegen dem Gasstrom zurück in den Behälter. Der Schaumzerstörer ist so konzipiert, dass keine Druckdifferenzen entstehen. Dadurch kann er auch in Systemen mit sehr geringem Druckniveau, wie beispielsweise in einem Faulgasnetz, s.a. Faulschlamm-Vakuumentgasung, eingesetzt werden. Gegenüber konventionellen Schaumfallen benötigt der Schaumzerstörer kein Sprühwasser, das ggf. das Produkt unnötig verdünnt. Ausgerüstet mit einem entsprechenden Sensor, spricht der Schaumzerstörer nur im Störfall an und kann sehr energiesparend betrieben werden. |
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Schwimmschlamm
wird meist mit
Oberflächenräumern einem Ablauf zugeführt. Der
Schwimmschlamm besitzt
dabei häufig nur eine Dichte von ca. 0,2 - 0,3 kg/l und ist
dadurch nur
sehr eingeschränkt fließfähig. Mit einem Einsatz in dem
Ablauf
lässt sich die Dichte des Schwimmschlamms auch ohne
zusätzliches
Spülwasser auf etwa 0,9 kg/l erhöhen. Damit ist der Schlamm wieder fließfähig, weitestgehend entgast und kann in nachfolgenden Stufen leicht gehandhabt werden. Unnötiges Spülwasser wird nicht benötigt und der Schlamm kann unverdünnt weiter behandelt werden. Es wird außerdem verhindert, dass sich in der nachfolgenden Schlammleitung Gaspolster bilden, die einen weiteren Fluss des Schlamms vollständig zum Erliegen bringen können. Auf nebenstehendem Bild ist ein Aggregat zu sehen, dass unter ungünstigen Bedingungen in einen vorhandenen Schwimmschlammrinnenabfluss integriert werden mußte. Zusätzlich sollte der Schwimmschlammräumer den Antrieb passieren können. |
Schwimmschlamm weist meist eine Matrix
auf, in der sich feinste Gasbläschen verhaken und einen
Flotationseffekt hervorrufen. In dem geschlossenen Gasentferner
werden die feinen Gasbläschen aus der Schlammatrix entfernt. In
einer Trombenströmung wird gegenüber dem normalen
Druckgradienten im Wasser/Schlamm von ca. 1 hPa/cm ein Gradient von bis
zu 25 hPa/cm aufgebaut. In der turbulenten Strömung steigen die
Gasbläschen leicht an die Oberfläche und werden aus dem
Schlamm entfernt. Das entweichende Gas gelangt durch eine geschlossene Leitung ins Freie und muß nicht weiter behandelt werden. Die Dichte des Schlamms steigt von ca. 0,2 bis 0,3 kg/l auf ca. 0,9 kg/l. Der Schlamm kann anschließend leicht transportiert und weiterverarbeitet werden, ohne das es durch erneute Ausgasungen zu Betriebsstörungen kommt. |
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