Unsere Lösung: Das MoDiCo-Verfahren (Modular-Digester-Control) ist eine Kombination aus bewährten Verfahren zum thermisch-chemischen Zellaufschluss (Hydrolyse), zur Faulschlamm-Vakuumentgasung und zur Phosphorelemination. Die einzelnen verfahrenstechnischen Schritte sind untereinander frei kombinierbar und können ggf. auch schrittweise installiert werden. |
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Verfahrensprinzip zur
Stickstoffelemination: Basis dieses Verfahrensschrittes ist unsere Faulschlamm-Vakuumentgasung, bei der unter Unterdruck das im Faulschlamm verbleibende Faulgas aus dem Schlamm abgezogen wird. Dieses bewährte Verfahren wird nun in einer leicht modifizierten Form genutzt, um den Stickstoff schon in der Faulung aus dem Schlamm zu entfernen. Damit kann bei sehr hohen Stickstoffbelastungen eine Ammoniakhemmung verhindert und die Rückbelastung der Kläranlage über das stickstoffhaltige Zentratwasser bei der Entwässerung reduziert werden. Aus der Faulung wird ein Teilstrom des Faulschlamms abgezogen. Mit etwas Lauge versetzt wird der pH-Wert so angehoben, dass der meist als Ammonium NH4 gebundene Stickstoff in Ammoniak NH3 übergeht. |
Das abgetrennte Ammoniak
wird anschließend in einem sauren Wäscher niedergeschlagen.
Erfolgt dieses beispielsweise mit Schwefelsäure, kann der
Stickstoff so als Diammoniumsulfat, einem üblichen
Düngestoff, zurückgewonnen und vermarktet werden. Das vom
Ammoniak befreite Restgas wird wieder in die Faulung
zurückgeführt. Anhand des nebenstehenden Diagrammes ist zu erkennen, dass das Gleichgewicht zwischen Ammonium und Ammoniak sowohl durch eine Anhebung des pH-Wertes, als auch durch eine Anhebung der Temperatur in Richtung Ammoniak verschoben werden kann. Dieses führt zu der Überlegung, dass das Verfahren zur Stickstoffelemination mit einer thermischen Hydrolyse kombiniert werden kann. |
MoDiCo: Stickstoffelemination in Kombination mit einer thermischen Hydrolyse |
Hydrolyse Bei der Kombination der Stickstoffelemination mit einer thermischen Hydrolyse, beispielsweise dem thermisch-chemischen Zellaufschluss, kann die Wärme der Hydrolyse für eine Verschiebung des Ammonium-Ammoniak-Gleichgewichtes in Richtung Ammoniak genutzt werden. Dadurch wird Lauge eingespart. Gleichzeitig steigt auch die Umsatzleistung der Faulung stark an und die Faulgasproduktion erhöht sich.Folglich geht auch die zu entsorgende Schlammmenge zurück. Der Primärschlamm kann direkt zur Rückkühlung der thermischen Hydrolyse in die Faulung gepumpt werden. Die Stickstoffelemination kann auch nach einer bestehenden thermischen Hydrolyse leicht nachgerüstet werden. |
Phosphatelemination Schließlich kann in diese Verfahrenskette auch eine Phosphatelemination integriert werden. Durch die Fahrweise in einem externen Loop, können hier deutlich mehr Phosphate aus dem Schlamm entfernt werden, als bei dem einmaligen Durchlauf des Schlamms in einer nachgeschalteten Phosphatelemination. Für die Phosphatentfernung im Loop stehen ebenfalls bewährte Verfahren zur Verfügung. Je nach Verfahrensziel kann das Phosphat beispielsweise als MAP oder Calciumphosphat gewonnen werden. So wird die zukünftige Klärschlammverordnung auch in Hinsicht der noch im Schlamm verbleibenden Phosphate erfüllt, ohne auf eine Monoverbrennung zurückgreifen zu müssen. |
MoDiCo: Hydrolyse in Kombination mit Stickstoff- und Phosphorelemination |
PONDUS-N:
Stickstoffrückgewinnung aus dem Zentratwasser der Entwässerung |
Stickstoff aus dem Zentrat Eine weitere Variante dieses Verfahrens ist das PONDUS-N Verfahren. Bei diesem Verfahren wird der Stickstoff in Form von Ammoniak aus dem Zentratwasser entfernt. Diese, etwas einfacherer Variante dient zur Reduktion der Stickstoff-Rückbelastung in die Kläranlage. Auch hier kann der Stickstoff als Düngestoff gewonnen werden. |
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PONDUS
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